Unsere unternehmenslustigen Gesellschafter sind Fritz B. Simon; Prof. em. an der Privaten Universität Witten/Herdecke, u.a. Mitbegründer des ersten Instituts für Familienunternehmen Mitschuldiger an der Einführung von Psychotherapie in China, usw. usf. der uns nach jahrelangen Kontroversen provo-ziert hat, aus der Haltung der Kritisierenden heraus zu kommen und selbst lehrreiche Fehler zu riskieren. Tatbeteiligt war MA Matthias Ohler, u.a. Leiter des Carl Auer Systeme Verlages Heidelberg.  Als Philo-soph und Linguist erinnert er uns, dass wir über all dem coolen Business nicht die poetische Dimension von Denken, Sprechen, Handeln vergessen.

Dr. Ulrike Schumacher hält als Soziologin und Projektkoordinatorin die Unternehmung beisammen. Nebenher achtet sie als Moderatorin und Expertin für Community Organizing auf das, was wir trotz unser aller Streitlustigkeit als Dialogkultur schätzen. Dipl. Komm. Psych. Max Liebscht kümmert sich als als Kurator & „Facility Manager“ darum, dass das Boot im Reizsturm immer neuer Flausen auf Kurs Richtung Just-in-time-Innovation bleibt und wir durch den Abgleich mit aktuellen Problemlösebedarfen in unser aller Gesellschaft verbindlicher wirken können als irgendein praxisfernes Zukunftsinstitut.

Was uns mit anderen Mitdenkern trotz streitbarer Positionen vereint, ist das Einsehen, dass die Wucht der im 21. Jahrhundert auf uns einbrandenden Problemlösebedarfe Organisationsformen einfordert, deren Qualitätsmerkmale sich der Agilität, Resilienz und Ästhetik von biologischen Systemstrukturen annähern muss. Wenn wir etwas von Batesons als notwendig begriffenen „Einheit von Geist und Natur“ beigetragen haben, sterben wir fröhlicher. Insofern wir uns als Atelier möglicher Zukünfte verstehen, braucht es im Sinne „Art of Science“ beides: Utopie und pragmatisches Ausprobieren.

Je nach Spezifik des Projektes bitten wir die für individuellen Support optimalen Kompetenzträger ins Boot und können uns dabei auf ein über Jahrzehnte gewachsenes Netzwerk stützen. Aktuell unterstützt Arvid Müller bei Fragen rund um IT, der Recht schaffende Michael Mochner hält uns zu Gesetzestreue an, Sebastian Wahren hat in schwierigen Fällen die gestalterische Notfallhilfe übernommen, Birgit Trzaska schwört, dass eine psychologische Theorie nur gut ist, wenn ein Lehrer sie versteht, Andrej Eifert versucht uns vor Pleiten Pech und Pannen bei baulichen Fragen zu bewahren.

Martin Herling hat angedeutet, dass er uns eines Tages den Unterschied zwischen Chaostheorie und Multiprojektmanagement erklären kann. Beim Aufbau des Didaktikstudios bringt sich als Anverwandter Till Arvid ein. Alles in allem stellt sich im Kommen und Gehen der Projekte in Netzwerken immer wieder die Frage: Was bleibt? Interessen, Ziele und Rollenanforderungen? So sehr wie diese in Projekten wechseln, können sie es nicht sein.

Mit Peter Kruse möchte man meinen, es seien miteinander geteilte Werte. Auch da unterscheiden wir uns wie sich in den Debatten zeigt. Was als Konstante bleibt ist, das Wie des Denkens und Handelns, ein Faible für eine bestimmte Ästhetik von Formen des Zusammenseins, für System als Möglichkeitsraum für Struktur und schlussendlich die verrinnende Zeit, die man hat, um miteinander einen Unterschied im Leben zu machen, der nur in dieser Gesellschaft und keiner anderen möglich ist.