Während die herkömmliche Didaktik eher grob anhand von Pädagogik und Andragogik unterscheidet, trägt die Genetische Didaktik (GD) der Einsicht aus dem Semantischen Konjugieren in die biografischen Wandlungen des Menschseins durch fein ausdifferenzierte, Reifephasen-spezifische Lerndesigns Rechnung. Denn aus unterschiedlichen Reifephasen von Kulturentwicklung und „Menschwerdung“ resultieren sehr verschiedenartige Lernvoraussetzungen. Das Lerndesign passt, wenn Heranwachsene und Erwachsene sich entsprechend der neun Stufen von Charakterentwicklung im Flow bzgl. der neun Stufen von Kulturentwicklung erleben und die angestrebte Reifestufe seitens der ökologischen Voraussetzungen tragbar ist. Arbeit wird dann von Erwachsenen als Spiel und Spiel von Kindern als Arbeit empfunden.

Damit der genetischen Didaktik das Empowerment des Menschen hin zum generativen, zum, die Beschränkungen der neun Kulturstufen transzendierenden menschlichen Menschen gelingt, müssen in einem inspirierendem Lerndesign drei didaktische Dimensionen synergetisch verwoben werden.

In der Makrodidaktik gilt es die Leitfrage zu beantworten, wie es insbesondere der Prozessmoderation gelingt, Netzwerke, Kulturgemeinschaften, Organisationen dazu zu befähigen, dass sie ihre Lernziele rechtzeitig erreichen.

Hierbei spielt die charismatisch wirkende Verkörperung des zu Lernenden eine ebenso wichtige Rolle wie die Unterstützung bspw. eine e-didaktischen Lernkonzeptes durch die Organisation des Bildungsträgers. Mikrodidaktik fragt danach, wie die Binnenstruktur der kleinstmöglichen Sinneinheiten angelegt sein muss, damit Anwender das Know-how je nach Situationsanforderung möglichst intuitiv zu größeren, Problemadäquaten Sinneinheiten kombinieren können. In der Mesodidaktik suchen wir zu gewährleisten, dass angesichts einer Problemlöseanforderung der Mensch mit dem zur Situation passenden Kompetenzbedarf zur passenden Zeit auf den in der passenden Form geclusterten Content bequem zugreifen kann und anhand welcher Selektionskriterien die Zuordnung für die Relevanzclusterung gelingt. Damit ein Mensch lernt, die ökologischen Bedingtheiten seiner Existenz schöpferisch zu transzendieren, müssen Makrodidaktik, Mikrodidaktik und Mesodidaktik zusammenwirken. Vgl.: http://wuerzburger-akademie-vierpunktnull.blogspot.com/2017/09/rombach-reihe-wird-im-januar-2018.html sowie http://josef-doebber.heimat.eu/media/files/HRo-Die.Welt.als.lebendige.Struktur.2003.INHALT.pdf